Kreuzfahrten verkaufen
sich kreuzweise
Griechenland/Montenegro/Albanien/Kroatien:
Mit der Vasco da Gama von nicko cruises in acht Tagen von Athen nach Dubrovnik

Von Fred Hafner
Athen/Kotor/Dubrovnik. Um es gleich am Anfang einmal richtig zu stellen: Man spricht von „Vaschco da Gama“. Nicht „Vasco da Gama“. Weil der berühmte Seefahrer (1468 bis 1524) Portugiese war. Er entdeckte 1497 den Seeweg nach Indien. Doch ging es ihm dabei nicht nur um seinen „Entdeckergeist“. Tatsächlich wollte er eine „Gewürzroute“ erschliessen, um die überaus wertvollen Produkte ohne Zwischenhändler im Vorderen Orient von Indien nach Europa bringen zu können. Da Gamas Entdeckung war für die Geschichte der Schifffahrt und deren Routen sehr bedeutend. Und ebenso für die Gründung Portugals als Kolonialreich.

Bucht von Kotor, 5.30 Uhr morgens: die Passagiere schlafen noch, die Crew macht "Klar Schiff" auf dem Sonnendeck


Hafen von Athen: Außenpool und Sonnenliegen stehen bereit. Auf der Vasco da Gama lässt sich die Crew für die Gäste immer noch ein bisschen mehr einfallen: hier ein Latte macchiato, aber immer mit extra viel Milchschaum und einem Täfelchen Bitterschokolade obendrauf
Mehr als die nicht ganz korrekte Aussprache kann man aber nicht falsch machen, wenn man sich als Kreuzfahrer auf der Vasco da Gama einbucht. Im Gegenteil! Denn das von nicko cruises betriebene Hochseeschiff ist so wohltuend anders als die heute dominierenden Kreuzfahrtschiffe auf den Weltmeeren. Das fängt schon bei der maximalen Gästezahl von nur 1.000 Kreuzfahrern an. Während übliche Hochseeschiffe mit immer neuen Superlativen aufwarten (5.000 … 7.000 … 9.000 Passagiere, „die längste Wasserrutsche“, „jetzt auch mit Brauerei an Bord“), setzt nicko bewusst auf Individualität. Die Weitläufigkeit im Innern der Vasco da Gama mit ihren zahlreichen Restaurants, Bars, Sportmöglichkeiten, Pools, Innen- und Außenbereichen fühlt sich gut an. Und lässt sich statistisch belegen: Auf der Vasco da Gama verfügt jeder Passagier über 43 Quadratmeter Gemeinschaftsfläche. Auf anderen Hochseeschiffen sind es durchschnittlich nur 23 Quadratmeter. Das Schiff war mal auf 1400 Gäste ausgelegt. Das jetzt nur Betten für 1.000 Gäste an Bord sind, tut beiden gut: den Kreuzfahrern und der Crew. Was das Schiff auch besonders macht: Der Spirit der 500-köpfigen Besatzung aus 38 Nationen. Dazu später.


Mit 43 Quadratmeter (!) Gemeinschaftsflächen pro Passagier bietet die Vasco da Gama doppelt soviel Platz wie Kreuzfahrtschiffe üblicherweise. Nicht nur zahlreiche Bars und Restaurants gibt es ...


... auch im Fitnessstudio (unten rechts) ist Platz reichlich vorhanden. Alles ist komplett renoviert
Die Vasco da Gama ist das bisher einzige Hochseeschiff von nicko cruises. „Wir suchen auf dem Markt nach einem Schiff gleicher Größe. Eventuell kommt auch ein Neubau in Betracht“, sagt Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller. Weiter ins Detail gehen möchte er zu diesem Thema aus verständlichen Gründen nicht. Der Veranstalter aus Stuttgart betreibt darüber hinaus viele Flusskreuzfahrtschiffe, etwa in Frankreich: https://www.reiseblick.net/frankreichnormandie.
Wir steigen in Athen auf. In acht Tagen schippert uns die Vasco da Gama über Nafplio, Katakalon und Korfu in Griechenland, weiter nach Sarande in Albanien und Kotor in Montenegro. Ziel ist nach sieben Nächten an Bord Dubrovnik in Kroatien. Klar, die Höhepunkte an Land sind jeweils auf Ausflügen zu buchen: Mykene, Olympia, Korinth, Epidaurus, die Altstädte von Korfu, Kotor und Dubrovnik, dazu Butrint, das „Blaue Auge und Gjirokastra (Stadt der tausend Stufen) in Albanien sowie die „Austerhauptstadt“ Ston in Kroatien. Wer mag, besucht täglich Weingüter und verkostet. Die Ausflüge haben ihren Preis, zumal wenn man sie zu zweit bucht. Und so wählen die Gäste bewusst aus. Manche organisieren ihre Ausflüge autark. Sie mieten sich ein Auto für einen Tag oder buchen ein Taxi, die an jedem Hafen bereitstehen.

Das weltberühmte Löwentor in Mykene auf der Insel Peloponnes

Antikes Olympia im Norden von Peloponnes: ein Denkmal der Menschheit und ihrer unstillbaren Sehnsucht nach Ruhm und Ewigkeit


Durch dieses Tor ....
... gelangten damals die Athleten in das Stadion der ersten Spiele
Für uns stand das Schiff im Vordergrund. Und da gibt es manches zu Entdecken. Denn die Vasco da Gama kam gerade frisch renoviert aus der Werft. Investiert wurde viel, etwa in den Umweltschutz. Das Schiff erhielt eine Landstromanlage, eine Bio-Treibstoffanlage, eine neue Klimaanlage. Der Rumpf bekam einen neuen Silikonanstrich, um Treibstoff zu sparen. Auch die Gäste spüren die Modernisierung: Innen wurden flächendeckend die Teppiche in Kabinen, Restaurants, Gängen und öffentlichen Räumen erneuert, ebenso Polstermöbel und Badezimmer in den Kabinen. In der Küche gibt es neue Geräte, neue Bodenfliessen, ein neues Belüftungssystem, in der Wäscherei neue Wasch- und Bügelmaschinen. Zahlreiche Fenster und Rohrleitungen wurden auf dem Schiff erneuert, ebenso die Fahrstühle, die Kühlräume und -anlagen. Das alles muss den Gast nicht interessieren, aber man fühlt: Da investiert ein Unternehmen in ein wichtiges Produkt, der Kunde (und auch die Mitarbeiter) sollen sich wohlfühlen.

Klassische Kreuzfahrt mit Chrom und Messing: Die Lobby erstreckt sich elegant über drei Etagen


Shopping mit internationalen Marken kann man natürlich auch
Evi und Lars aus Erfurt sind oft auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs, nun das erste Mal auf der Vasco da Gama. "Wir wollten mal etwas Neues probieren, nicht immer größere Schiffe mit Menschenmassen“, begründen sie ihre Wahl. „Uns gefällt die Vasco sehr gut. Aber überrascht waren wir am ersten Tag, dass uns am Büfett die Speisen zugereicht werden.“ Dass sich die Gäste der Vasco nicht selbst bedienen, wundert anfangs auch andere Passagiere. Bis es Restaurant-Manager Matthias Dobrzinski erklärt: „Die Gäste können natürlich sooft ans Büfett kommen, wie sie möchten. Und wir fördern das sogar durch ständig frische Teller und Bestecks und durch zügiges Abräumen. Aber durch das Anreichen der Speisen werfen wir weniger weg. Denn alles, was `hinter der Scheibe´ liegt, darf weiter verwendet werden. Und das Anreichen ist auch eine kleine Hemmschwelle für überbordende Teller, die dann leider oft stehen gelassen werden. Das alles dient der Umwelt.“ Wirklich: Die Restaurants und Büffets der Vasco lassen kulinarisch keine Wünsche offen. Aber sie sorgen auch für geringe Lebensmittelverschwendung. Die Abfälle werden übrigens zerkleinert und dürfen dann im Meer als Fischfutter entsorgt werden.
Ildi und "Wolle" aus Berlin haben schon die halbe Welt gesehen. Sie verreisen wirklich oft, dafür lieber kürzer. Warum sie sich diesmal für die Vasco entschieden haben? "Es macht für uns keinen Sinn auf einem Riesenschiff. Bevor man alles erkundet hat, vergehen drei Tage. Und nach einer Woche steigen wir bereits wieder ab. Da ist die Vasco angenehmer. Hier finden wir uns schnell zurecht." Die jung gebliebene Oma Monika ist mit ihrer 16-jährigen Enkelin Luisa, beide aus Memmingen, bereits zum 3. Mal mit der Vasco unterwegs. „Inzwischen kennen wir unsere Wunschkabine. Und die bekommen wir dann auch. Dass das Schiff so familiär ist, gefällt uns sehr.“

Außenkabine mit Sitzecke, viel Stauraum, viel Steckdosen, Safe und selbst auf hoher See funktionierendem TV
Auch unsere Außenkabine ist geräumig, wohnlich und sogar mit kleiner Sitzecke eingerichtet. Sie strahlt eine warme Atmosphäre aus. Es gibt einen Safe, auch auf hoher See funktionierenden TV, viel Stauraum und Steckdosen, einen Fön. Überhaupt: Das renovierte Bad wertet die Kabine weiter auf. Buchbar sind auch Balkonkabinen mit großzügigen Balkonen und Minibar, selbst eine Suite. Von beiden Kategorien gibt es allerdings nicht viele. WLAN an Bord ist gegen Gebühr buchbar, hat aber mit 99 Euro für drei GigaByte seinen Preis.
Zweimal täglich machen unsere Stewards „klar Schiff“. Wenn wir nach dem Frühstück morgens und nach dem Landgang abends zurückkehren, glänzt die Kabine wie neu. Die Stewards machen die Betten, wischen, putzen, saugen, legen das jeweilige Tagesprogramm aus, stellen Wasser bereit, fragen uns nach Sonderwünschen. Wir haben keine. Wir entschleunigen. Alles ist bestens. Die See ist ruhig hier in der Ägäis und im Ionischen Meer rund um die Insel Peloponnes.

Die Vasco da Gama im Hafen von Dubrovnik. Hier war alles einfach, aber manchmal sind Hafeneinfahrt und Anlegen tricky, weiß der Kapitän
Das ist natürlich nicht immer so, schließlich kann man auf der Vasco Weltreisen buchen und den gesamten Erdball umrunden. Wir fragen Kapitän Michail Smyrnaios, ob es gerade auf einem kleineren Hochseeschiff auch mal ungemütlich werden kann? „Südafrika ist für mich eine der schwierigsten Regionen der Welt“, sagt er, „auch die Überfahrt von Südamerika zur Antarktis ist wegen der Drake-Passage berüchtigt.“ Starke Stürme gäbe es auch häufig in der Region Frankreich/Spanien mit dem Golf von Biscaya, aber ebenso um Schottland, Irland und England. In Grönland schließlich sei es wegen der Eisverhältnisse mitunter tückisch. Aber gefährlich werde es nie. Nur in den Häfen ist es mitunter tricky, sagt Smyrnaios: „Wenn der Wind stärker ist und die Kraft der Seitenruder beim Anlegen nicht ausreicht, benötigen wir auch mal Schlepper-Hilfe. Wichtig ist, jede noch so kleine Schiffsberührung an der Pier immer und absolut zu vermeiden.“ Denn selbst wenn kein Schaden entsteht, würde sie teuer. Taucher müssten dann das Schiff auf Schäden prüfen, die Fahrt wäre ein paar Tage unterbrochen. Das alles kostet Geld, viel Geld! Der Kapitän sagt, die Stürme hätten in den vergangenen zehn Jahren zugenommen. Das mache die Seefahrt schwieriger, aber niemals unsicher. Er selbst hat als Bootsjunge angefangen und Decks geschrubbt. So ist seine Liebe für Passagierschiffe entstanden, noch in der Schulzeit. Warum er kein Frachtschiff führen möchte? „Auf einer Kreuzfahrt habe ich viele Menschen um mich. Und wir steuern jeden Tag einen anderen Hafen an. Im Containerschiff gibt es das alles nicht. Da wird die Besatzung mit dem Hubschrauber zum Schiff geflogen. Und sie sieht wochenlang keinen Hafen.“ Michail Smyrnaios kennt die ganze Welt. Am liebsten mag er Madeira und Tahiti, Französisch Polynesien sowie die Galapagos Inseln. Was für ihn ein weiterer Vorteil eines Passagierschiffes ist: „Wir sind 500 Crew-Mitglieder, ein Containerschiff hat manchmal nur 15. Hier ist Kommunikation, dort Einsamkeit pur.“

Die Altstadt von Kotor liegt in einer weitläufigen Bucht in Montenegro. Sie ist wunderschön, aber noch längst nicht so so überlaufen wie ...


... die Altstadt von Dubrovnik, ebenfalls schön an der Adria gelegen

Ein Personaldienstleister in Porto wirbt das Personal für die Vasco da Gama. Er arbeitet mit Agenturen weltweit zusammen, so kommt man derzeit auf 38 Nationen an Bord. „Die Verträge sind unterschiedlich, je nach Rang der Mitarbeiter“, erklärt Hoteldirektor Gerald Kugler. Sieben bis neun Monate sind die Beschäftigten längstens am Bord, drei Monate ist die kürzeste Einsatzzeit. nicko cruises legt auch bei der Vasco da Gama Wert auf Stammpersonal. 85 Prozent der Crew sind Wiederholer, 15 Prozent neue Mitarbeiter. Die meisten Beschäftigten kommen aus Indonesien, den Philippinen und Indien. „Der Mix ist entscheidend“, weiß Kugler. „Wir versuchen die Wünsche der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Und wir hoffen auch auf Verständnis für unsere Belange.“

Bordküche der Vasco da Gama: Wie überall in Großküchen eng und laut, hier aber auffallend angenehme Atmosphäre und Stimmung


Dann stehen wir „im Bauch“ des Schiffes, mitten in den Lagern für Lebensmittel. Trockene und gefrorene Waren werden vierwöchentlich, frische Waren wöchentlich geordert und gebunkert. Alles wird bestellt über Dienstleister, wieder in Porto. Jede Abteilung des Schiffes meldet ihre Wünsche an: Bar, Restaurant, Pool. Der Hotelchef überprüft alles und gibt die Bestellungen an verschiedenste Lieferanten raus. Bei der Anlieferung der Lebensmittel gibt es dann schon mal die eine oder andere Überraschung, etwa wenn Avocados in den gewünschten Mengen gerade nicht verfügbar sind, dafür mehr Bananen und Ananas anlanden. Allerdings: „Bestimmte Standards müssen immer eingehalten werden“, sagt Küchenchef Sriprakash Rawat. Der Inder weiß, dass die verschiedensten Nationalitäten an Bord ihre individuellen Wünsche haben, etwa beim Brot, beim Mehl, bei Obst und Gemüse – und beim Bier auch. „Wir fahren einen 23-tägigen Menüzirkel“, erklärt Rawat und meint damit, dass sich innerhalb von 23 Tagen kein Menü wiederholen darf. Bei einer 8-Tage-Reise fällt das nicht ins Gewicht, aber wer ein 126-tägige Weltreise mit der Vasco da Gama unternimmt, für den ist der „23-tägige Menüzirkel“ schon wichtig. Ohnehin gilt: „Die Speisen und deren Zubereitung werden immer anspruchsvoller“, weiß Sriprakash Rawat. „Vegetarisch, vegan, glutenfrei – wir sind auf vieles eingestellt.“ Der Aufwand ist enorm. Mit manchen Weltreisegästen trifft sich der Küchenchef sogar vor der Reise, um stundenlang deren genaue Vorlieben zu erfragen.

Riesige Kühllager für Lebensmittel im Bauch der Vasco da Gama: Frischwaren werden wöchentlich geordert, Trocken- und Tiefkühlware aller vier Wochen


Die Speisen sind natürlich im Kreuzfahrtpreis enthalten. Essen gibt es quasi rund um die Uhr, viele dürften an Bord ein paar Pfunde zulegen. Die Getränkepreise sind erstaunlich moderat, so dass nur rund 50 Prozent der Gäste ein Getränkepaket (ab 33 Euro täglich, Kinder 14 Euro) buchen. „Die es tun, machen das nicht, um sich zu betrinken, sondern weil sie die Bequemlichkeit schätzen“, beobachtet Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller. Und wie steht es um die allgemeine Buchungslage? „Wir sind fast immer komplett ausverkauft“, sagt Schuller. Die Warteliste umfasst bis zu 300 Interessenten, da ist also noch Platz für ein weiteres Schiff dieser Größenordnung. Wie gesagt, nicko cruises ist auf der Suche. Die Vasco ist jetzt seit vier Jahren am Markt. Nur als man startete, in der Pandemie, war die Auslastung geringer. „Ein Kreuzfahrtschiff verkauft sich immer kreuzweise“, erklärt Schuller. „Erst die teuersten und günstigsten Kabinen, dann werden die mittleren Kabinen verkauft.

Traum jeder Hausfrau und jedes Hausmanns: Die großen Bettlaken und -bezüge einfach in den Bügelautomaten legen und Sekunden später schon kommen sie auf der anderen Seite nicht nur glatt und weich, sondern auch schon gefaltet wieder heraus

Wir gehen noch einmal in den „Bauch des Schiffes“, die Wäscherei: 20.000 Kilogramm Wäsche werden in der Vasco da Gama täglich gewaschen. Der Clou ist die Bügelmaschine, so ein Exemplar wünscht sich jeder nach Hause: Sie glättet die Wäsche nicht nur perfekt, sind faltet die großen Bettlaken und -bezüge auch gleich. Ebenso wie in der Küche geht es auch hier in der Wäscherei trotz harter Arbeit freundlich und respektvoll zu. In den öffentlichen Bereichen ist dieser Spirit längst zum Markenzeichen der Vasco da Gama geworden. Egal, ob an der Rezeption, beim Hauskeeping, in den Restaurants und Bars, bei der Ausflugsplanung – jeder hat wirklich ein Lächeln auf den Lippen und ist immer für ein freundliches Gespräch mit den Gästen bereit. „Wir bei nicko cruises machen klassische gediegene Kreuzfahrt – keinen Club, keine Kartbahn, keine Rutschbahn. Aber gerne und auch viel Möglichkeiten an Bord, auch für Großeltern mit Kindern“, bringt Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller das Credo auf den Punkt. Für Unterhaltung ist natürlich gesorgt. Jeden Abend gibt es zwei Showprogramme. An Bord sind professionelle Tänzer, Sänger, Akrobaten, DJ, Technik engagiert. „Sie lernen sieben Shows in zwei Wochen. Das ist eine Riesenleistung und nötigt mir jedesmal wieder höchsten Respekt ab“, sagt Schuller. Natürlich gibt es auch Bordvorträge zu Ausflügen, Land und Leuten, Spieleabende, Sportwettbewerbe.



Auf der Showbühne: Musical, Vorträge, Akrobatik – jeden Tag mehrfach und immer auf hohem Niveau
Die Kreuzfahrtbranche rüstet weltweit auf, immer mehr Kapazitäten drängen auf den Markt. Für den Kunden wird die Auswahl nicht leichter. Bei der Wahl einer Reederei bzw. des gewünschten Schiffes gilt es, außer Fahrroute, Schiffstyp und -komfort noch etwas zu bedenken: die Ausmaße des schwimmenden Hotels. Die Vasco da Gama kann wegen ihrer „kleinen Größe“ noch viele Häfen weltweit anlaufen, die für die „großen Tanker“ der Kreuzfahrtbranche längst tabu sind. Sie müssen dort längst tendern. Das ist, insbesondere bei einer Weltreise, sehr wohl einzukalkulieren. Und: Die Vasco hat oft längere Hafenliegezeiten als die Konkurrenz, mitunter sogar über Nacht. So konnten wir selbst abends 23 Uhr noch durch Kotor spazieren, während die Konkurrenz bereits wieder am frühen Abend ablegte.


Manchmal muss selbst bei einem kleinen Kreuzfahrtschiff getendert werden. Immer fröhlich, nicht nur hier: die Schiffscrew
Fazit: Die Vasco da Gama ist kein Neubau. Aber nach der gerade beendeten Modernisierung wirkt das gesamte Ambiente des Schiffes wieder äußerst frisch. Dazu kommt die wirklich besondere Herzlichkeit der Crew, die der kühlen Professionalität auf manchen Neubauschiffen deutlich überlegen ist. Und die "kleine Größe" ist in Wirklichkeit ein immenser Vorteil: an Bord und bei Hafeneinfahrten. Im Vordergrund steht immer die Schiffsreise, kein künstlicher „Freizeitpark“. Alles kann, nichts muss – auf der Vasco da Gama von nicko cruises. (Mai 2025)

Infos:
Große Weltreise: 3.11.2026 bis 15.05.2027
Kleine Weltreise: 3.11.2026 bis 9.3.2027
Hamburg-Teneriffa-Martinique-Panama Stadt-Santiago de Chile-Tahiti-Manila-Yokohama-Saigon-Salalah-Athen-Hamburg
Anreise:
Zu fast allen Angeboten der Vasco da Gama kann die Flugan- und -abreise (inkl. Rail&Fly) dazugebucht werden.
Vertilgt :
In einer Woche Hochsee-Kreuzfahrt mit 1.000 Passagieren und 500 Crew-Mitgliedern:
17600 Eier
4500 kg Fleisch
360 kg Nudeln
5700 kg Früchte
7800 kg Gemüse
4400 l Bier
650 l Weißwein
7100 Teebeutel