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„Leben Sie langsam“

  • fredhafner
  • 24. Juli
  • 9 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Juli

Warum die Churfranken zu den glücklichsten Menschen in Deutschland gehören


"Riesen"-Gaststätte in Miltenberg
Brauhaus "Riesen" in Miltenberg

Von Fred Hafner


Miltenberg. Was haben Churfranken, Bhutan und Finnland gemeinsam? Auf den ersten Blick gar nichts. Auf den zweiten, nachhaltigen, Blick eine ganze Menge: Alle drei stehen für Glück. Die Finnen zählen (neben Schweden) zu den glücklichsten Menschen der Welt. Bhutanesen haben sogar ein eigenes „Glücksministerium“. Und die Menschen in Churfranken zählen zu den glücklichsten in ganz Deutschland. Regelmäßige Spitzenplätze im „Deutschen Glücksatlas“ beweisen das. Das dazugehörige Rezept in der Region heißt: „Leben Sie langsam."


Churfranken liegt im Dreiländereck Hessen, Baden-Württemberg, Bayern. Die Region wird von zwei großen Mittelgebirgen eingerahmt: Spessart und Odenwald, Beide sind komplett unterschiedlich. Churfranken zählt zum Weinanbaugebiet Franken und ist für seine Weißweine Silvaner und Müller-Thurgau sowie den Rotwein Spätburgunder bekannt. Er wird hier oft als "Churfranken Spätburgunder" vermarktet. Neben diesen Rebsorten werden aber auch andere Sorten wie Riesling und Bacchus angebaut. 

Was dem Besucher sofort auffällt: In Churfranken gibt es viel mediterranes Flair. Die Menschen sind (durch den Weinbau-) gechillt und sehr freundlich. Aber Churfranken ist nicht nur ein Weinanbaugebiet, sondern auch eine Region mit zahlreichen Fachwerkstädten, Burgen, Schlössern – und einer vielfältigen Gastronomie. Die Region ist gut erreichbar, insbesondere für Gäste aus der Metropolregion Rhein-Main. 


Blick auf Erlenbach am Main
Bilderbuchlandschaft Churfranken: Blick vom Weinberg auf Erlenbach am Main

Woher kommt eigentlich der Begriff Churfranken? Der Name wurde 2007 eingeführt, um eine touristische Dachmarke für 25 Gemeinden in diesem Gebiet zu schaffen. Der Begriff "Chur" bezieht sich dabei auf die historische Zugehörigkeit der Region zum Kurmainz, während "Franken" die Lage im fränkischen Teil Bayerns kennzeichnet. Die Namensgebung "Churfranken" ist also eine Kombination aus historischer und geografischer Bezeichnung, die der Region eine eigene Identität verleihen soll. 


Buntsteinfelsen am Main

Rote Buntsteinfelsen dominieren die Landschaft


„Nach der Namensgebung Churfranken sind unsere Gästezahlen gestiegen“, sagt Brigitte Duffeck, Geschäftsführerin von Churfranken e.V. „Das hat gut auf unser Image eingezahlt. Bewohner leben gerne hier, Touristen kommen zahlreich.“ 380 Mitglieder hat der in Miltenberg ansässige eingetragene Verein: Vertreter von Hotellerie, Gastronomie, Camping, Privatvermieter, Winzer, Gästeführer, gewerbliche Betriebe und die Kommunen vermarkten ihre Region gemeinsam. Duffeck arbeitet seit 2008 als Tourismuschefin der Region, kennt als Profi neben vielen Vorteilen auch die aktuellen Schwierigkeiten: „Trotz gutem Image haben auch wir mit Betriebsschließungen zu kämpfen. Guten Nachwuchs für Tourismusbetriebe zu gewinnen, ist inzwischen genauso schwierig, wie in der übrigen Wirtschaft in ganz Deutschland.“


Das bestätigt Erhard Helmstetter, der gemeinsam mit Sohn Max und den beiden Ehefrauen das gleichnamige Main-Vinotel in Bürgstadt führt: „Wir haben in den vergangenen Jahren noch einmal massiv investiert. Inzwischen bieten wir 20 Zimmer, dazu die Häckerwirtschaft und natürlich unseren Weinanbau. Aber wir haben an manchen Tagen nur noch eine Zimmerfrau. Wenn wir ausgebucht sind und alle Gäste an einem Tag abreisen, schafft sie nicht die Komplettreinigung. Dann können wir an manchen Tagen nicht alle Zimmer vermieten.“ So schlägt der Fachkräftemangel vielerorts inzwischen auf die Angebote durch, auch in den Gaststätten. Es gibt vermehrt Ruhetage, einige müssen wegen fehlenden Nachfolger gänzlich schließen.


Trockenmauern stabilisieren die steilen Weinberge. Wanderwege sind exakt beschildert


Niki Restel führt gemeinsam mit ihrem Mann das mehrfach preisgekrönte Restaurrant Krone in Großheubach. Die Endfünfzigerin macht sich ebenfalls Gedanken über die Zukunft ihres Betriebes. Vor 55 Jahren wurde das Restaurant als kleines Gasthaus gegründet, nach und nach immer weiter ausgebaut. "Inzwischen können wir große Gesellschaften auf der Terrasse oder auch in der renovierten Scheune bewirten. Wenn wir denn Personal haben“, sagt Restel. „Jungen Leuten hierzulande fehlt trotz guter Bezahlung und Entgegenkommen bei den Arbeitszeiten häufig die Motivation für das Gastgewerbe“, stellt sie zunehmend fest. Restel reagiert und wird demnächst Tadschiken anstellen. Das sichert ihr neben der Bedienung der Restaurantgäste auch den Übernachtungsbetrieb in neun Zimmern und einer Ferienwohnung.

Niki Restel, Großheubach
Niki Restel führt gemeinsam mit ihrem Mann das Sterne-Restaurant Krone in Großheubach

Trotz aller Nachwuchsprobleme ist die Restaurantdichte in Churfranken hoch und vor allem vielfältig. Es gibt Restaurants, urige Gasthäuser und natürlich die Häckerwirtschaften, die anderswo Straußenwirtschaft heißen. Das Prinzip ist das Gleiche: Das „Wohnzimmer“ wird ausgeräumt, der Winzer stellt seinen Wein auf den Tisch und bietet dazu einfache hausgemachte Speisen. Durchgängige Öffnungszeiten wie in einem Restaurant gibt es nicht immer, dafür geht es sehr familiär zu.

In Bürgstadt und Miltenberg sprechen sich die Winzer inzwischen ab und geben jährlich einen eigenen "Häckerkalender" heraus. Sie öffnen ihre Häuser abgestimmt nach und nach, so dass der Gast immer mindestens ein Häckerangebot findet. Überhaupt verkaufen die Winzer in Churfranken ihre Weine wenig an den Handel. Das meiste geht direkt in die Gastronomie vor Ort und eben in die eigenen Häckerwirtschaften.


Vom Ausflugsschiff sind die pittoresken, mittelalterlichen Orte und schönen Flusslandschaften am besten zu entdecken


Churfranken ist ein sehr gastfreundliches, herzliches Gebiet. Es bietet neben der Weinkultur pittoreske, mittelalterliche Städte, schöne Flusslandschaften, viele Rad- und Wanderwege – und vor allem: jede Menge Genuss. Hier arbeiten noch mehrheitlich echte Handwerksbetriebe: Bäcker, Metzger, Wirtschaften, Restaurants – und sie verwenden alle fast ausschließlich regionale Produkte. Zwar hat Franken nur 4,13 Millionen Einwohner, etwa ein Zwanzigstel Deutschlands (83,2 Millionen aktuell). Aber jede zehnte Bäckerei Deutschlands, 13 Prozent aller Metzgereien und 20 Prozent aller Brauereien produziert in Franken. Und weil dazu noch die Qualität der Produkte so hoch ist, kommen viele Bewohner aus den umliegenden Städten, etwa Frankfurt am Main oder Offenbach, regelmäßig nach Churfranken. Sie kaufen hier hier ihre Wochenration Wurst, Fleisch und Brot, Obst und Gemüse. Denn in Churfranken werden die allermeisten Nahrungsmittel noch auf ursprüngliche Weise hergestellt werden. Anders als vielerorts in Deutschland und Europa.


Vinothek Miltenberg
Brotsommelier Volker Mayer (links) und Winzer Jan Holzinger bieten Brot-Wein-Tastings in Miltenberg

Volker Mayer ist Inhaber der Bäckerei Meyer in Miltenberg. Er hat eine Facharbeit über Brot geschrieben und darf sich jetzt Brotsommelier (angelehnt an den Weinsommelier) nennen. Seine Spezialität ist das Fränkische Landbrot mit 90 Prozent Roggensauerteig. Charakteristisch sind dessen Risse oben auf dem Brotlaib. „Durch sie gelangt beim Backen die Hitze tiefer ins Brot“, weiß Mayer. Winzer Jan Holzinger vom Weingut Knapp bewirtschaftet 5,5 Hektar Anbaufläche: 60 Prozent weiß, 40 % rot. Spätburgunder ist seine Leitrebsorte. Beide zusammen, Mayer und Holzinger, bieten ein Brot- und Weintasting in der Vinothek Miltenberg an. „Wein verkauft sich nicht mehr von allein. Wegen der Gesundheitswelle wird weniger Alkohol getrunken. Wir müssen kreativ werden“, hat Holzinger längst erkannt. „Brot und Wein passen sehr gut zusammen“, sagt Mayer. Und so kommen regelmäßig 8 bis 12 Teilnehmer (einmal waren es sogar 80!) zu den Verkostungen in die geschmackvoll eingerichtete Vinothek direkt an der Mainbrücke in Miltenberg. Sie zahlen für das Erlebnis und die Verkostungen zwischen 20 und 40 Euro pro Person. Das Engagement in der Vinothek kostet Geld. „aber wir verkaufen auch mehr“, sind sich beide einig.

Verena Waigand-Sacher, Winzerin
Winzerin in dritter Generation: Verena Waigand-Sacher bietet Führungen durch die Weinberge

Verena Waigand-Sacher war eine der ersten Weinköniginnen in Churfranken. Sie ist seit Jahrzehnten eng mit der Region verwachsen. Ihr Opa hat bereits 1950 das familiäre Weingut Waigand in Erlenbach gegründet. Sie lernte Weintechnologin, studierte Betriebswirtschaft und führt heute den Betrieb. Acht Weinsorten und 9.000 Liter werden jährlich produziert, 10.000 Flaschen online oder direkt im Hof verkauft. „Wir bearbeiten jetzt 1,5 Hektar. Davon wird man nicht reich, aber man kann gut leben“, beschreibt sie ihre wirtschaftliche Situation. Damit ist Verena Waigand-Sacher eine typische Unternehmerin in Churfranken. Viele der kleinen Betriebe streben nicht nach unsäglichem Reichtum, sondern produzieren bodenständige Produkte und haben damit ein gutes Auskommen. Waigand-Sacher bietet auch Führungen in die Weinberge an, einige auch nur für Frauen. „Die werden sehr gut angenommen“, hat sie festgestellt.

"terrior f" sind einladende Aussichtspunkte in den Weinbergen. Hier wird auch verkostet

terrior f

„Mauer, Markt und Magistrat machen eine deutsche Stadt“ sagt Dorothea Zöller. Sie ist Stadtführerin in Miltenberg und begeistert ihre Gäste mit eindrucksvollen Geschichten. Die Besucher hängen ihr an den Lippen. Von den Kelten, die 700 vor Christi die Region bevölkerten, vom Marktplatz, genannt Schnatterloch, mitten in Miltenberg als geologischer Besonderheit (hier stoßen zwei Berge zusammen), vom Schwarzviertel. Es ist der älteste Teil der Stadt und heißt so, weil hier die Sonne wegen der Enge und der schmalen Straßen schwer durchdringt.

Marktplatz Miltenberg
Marktplatz Miltenberg: Das "Schnatterloch" gilt als eins der meistfotografierten Motive Deutschlands

Brunnen am Markt in Miltenberg, enge Gassen im Schwarzviertel

Sie erzählt über die Burg Miltenberg als ältester Teil der Stadt, vom Heimatmuseum mit Prunkstücken vergangener Jahrhunderte – und dann steht sie mit ihren Gästen vorm Staffelbrunserbrunnen. „Das ist immer ein besonderer Moment“, sagt Zöller, „weil die Besucher verblüfft und überrascht zugleich sind." Drei junge Männer pinkeln in den Brunnen vor ihnen, was Miltenberg sogar Brüssel übertrumpfen lässt. Dort steht „Männeken Piss“ schließlich einsam und allein. Erstellt wurde der Staffelbrunserbrunnen in Miltenberg vom Aschaffenburger Bildhauer Helmut Kunkel im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins Miltenberg. Die Figuren stellen unterschiedliche Charaktere dar: der „Klee“ (Kleine), der „Gross“ (Große) und in der Mitte der „Angeber“. „Der heißt so, weil er einhändig, mit links und am weitesten pinkeln kann“, lächelt Dorothea Zöller verschmitzt. Trotz der vielen historischen Motive in Miltenberg ist dieser 2016 eingeweihte Brunnen eines der meistfotografierten Motive der Stadt. Zöller berichtet von anfänglichen vehementen Protesten „einiger älterer Damen“, die sich durch die freizügige Darstellung belästigt fühlten. Doch die weit überwiegende Mehrheit der Miltenberger liebt ihren Brunnen und ist stolz auf das Kunstwerk.

Staffelbrunserbrunnen Miltenberg
Der Staffelbrunserbrunnen sorgte für Diskussionen in Miltenberg

Neben dem Wein gibt’s auch gute Biere. Miltenberg hat eine eigene Brauerei. Bereits 1654 wurde das Brauhaus Faust gegründet. Heute braut es 21 Biersorten und hat 16.000 Besucher im Jahr. Dazu kommen die zahlreichen Gäste im „Riesen“, dem mitten im Miltenberg gelegenen historischen brauereieigenen Wirtshaus. Beim Wettbewerb „Finest Beer Selection 2025“ räumten gleich sieben Faust-Biere Preise ab! Immerhin 852 Biere von 172 Brauereien aus aller Welt waren dieses Jahr an den Start gegangen …


Bierkarte im Riesen Miltenberg
Riesen-Bierkarte im "Riesen": Die Brauerei Faust in Miltenberg braut allein 21 Sorten Gerstensaft

Wer Churfranken erlaufen möchte, ist auf dem Fränkischen Rotweinwanderweg richtig. Mit seinen 79 Kilometern ist er in Deutschland der längste Weinwanderweg – und sucht in Europa seinesgleichen. Er verbindet seit 1990 Großwallstadt im Norden mit dem Bürgstadter Centgrafenberg im Süden. Der Rotweinwanderweg hat sechs Etappen. Er kann an sechs Tagen als Ganzes oder auch nur in einzelnen Abschnitten begangen werden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zahlreich und in allen Preislagen. Auf Wunsch wird das Gepäck transportiert. Der Rotweinwanderweg ist familientauglich und kann von allen Altersklassen gelaufen werden. Denn die Höhen werden langsam erklommen. Die Ausblicke über die wechselnden Landschaften sind dafür eindrucksvoll. Man bekommt Respekt vor der Handarbeit der Weinbauern an den vielen Steilhängen. Maschineneinsatz ist hier kaum, oft gar nicht möglich.

Maschine im Weinberg
Seltenes Bild in Churfranken: Maschine im Weinberg. An den Steilhängen ist viel Handarbeit nötig

Churfranken hat ebenso jede Menge Radwege und -touren. Das Netz ist engmaschig ausgebaut und bietet sowohl Gelegenheitsradlern als auch exponierten Radsportlern viele Möglichkeiten. Wer es flach mag, nutzt einfach den Main-Radweg. Er wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) wiederholt als bester Radweg Deutschlands gekürt. Wer es ambitioniert mag, nutzt die gut beschilderten Mountain-Bike-Wege und fährt die Berge hoch und runter. Ein flächendeckendes Netz von E-Bike-Ladestationen ermöglicht ungestörtes Fortkommen, selbst bei mal stärkeren Steigungen. Die Broschüre „Schönste Radwege in Churfranken“ listet zahlreiche Touren auf. Sie sind zwischen 24 und 46 Kilometer lang und natürlich immer variabel.


Wer weder Wandern noch Biken möchte, spaziert einfach durch die Städte und Orte. Schon im Mittelalter war Churfranken als Knotenpunkt wichtiger Handelsstraßen weltoffen, bunt und vergleichsweise wohlhabend. Heute zeugen prächtige Fachwerkshäuser, Kirchen und Klöster von seiner wechselvollen Geschichte. Zum Beispiel in Bürgstadt, mit 4.300 Einwohnern einer der wichtigsten Weinorte Frankens. Hier sollte man unbedingt die Martinskapelle mit der berühmten Ausmalung der Armenbibel besuchen. Von außen klein und fast ein wenig unscheinbar, von innen dafür überwältigend.

Otto Reichert ist Ortschronist und kennt jedes Detail der Kapelle sowie ihrer Malereien: „Die Kapelle ist vermutlich 950 als steinerner Bau entstanden. Sie ist eine der ältesten Kirchen in Franken und diente bis zum Bau der 1247 erstmals urkundlich erwähnten Kirche St. Margareta als katholische Pfarrkirche. Die Wand- und Deckenmalereien stammen aus dem 16. Jahrhundert.“ Die Martinskapelle in Bürgstadt gehört zu den geschützten Baudenkmälern in Bayern. Die Malereien stammen von Andreas Herneisen. Er hat in der Kapelle seine Signatur „AH“ mit der Jahreszahl 1589 hinterlassen.

Bürgstadt Martinskapelle
Außen fast ein wenig unscheinbar ...

Martinskapelle Malereien
... innen überwältigend: Wand- und Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert in der Martinskapelle Bürgstadt

Am letzten Tag steigen wir aufs Schiff und fahren mainab- und -aufwärts: von Miltenberg über Bürgstadt nach Freudenberg. Der Fluß dreht mehrere Schleifen, der bestens präparierte Main-Radweg und die Bahnlinie der Westfrankenbahn verlaufen parallel. Ansonsten Idylle pur. Graureiher, Schwäne, Gänse liegen im Schilf, Paddler und kleine Boote kreuzen unseren Weg. Die Natur scheint fast unberührt.

Schiffsanleger Miltenberg
Schiffsanleger Miltenberg mit parallel führendem Main-Radweg
Freudenberg am Main
Schiffsausblick auf Freudenberg am Main

„Wir sind ein Gebiet für den Zweit- oder Dritturlaub“, sagt Brigitte Duffeck. „Unsere Gäste bleiben zwei bis vier Tage, und darauf konzentrieren wir uns.“ Auch dass Churfranken gut erreichbar ist und fast mitten in Deutschland liegt, spricht für die Region. Inzwischen kommen längst nicht nur Deutsche. Auch Holländer, Schweizer, Belgier, Franzosen und sogar Amerikaner haben Churfranken für sich entdeckt. Die Corona-Delle ist längst ausgebügelt, es kommen mehr Besucher als zuvor.

Burg Miltenberg
Blick vom Schiffsanleger auf die Burg Miltenberg

Fazit: Churfranken gilt zwar als Zweiturlaubsziel. Aber drei, vier Tage Aufenthalt sind kurz. Zu vielfältig sind die Ortserkundungen, Wander- und Radlermöglichkeiten, Genussvariationen. Eine Woche braucht man mindestens, um das alles zu erleben. Denn schließlich möchte man ja auch vom Glücksgefühl der hier lebenden Churfranken möglichst viel mit nach Hause zu nehmen. (Juli 2025).


Informationen:


Anreise:

Bahn:

ICE bis Aschaffenburg, weiter mit der Westfrankenbahn nach Miltenberg und 25 weiteren Orten

Auto:

A3 bis Ausfahrt Wertheim, dann am Main entlang

A81 bis Ausfahrt Osterburken, über Buchen und Walldürn

A3 bis Ausfahrt Stockstadt, über die ausgebaute B469






 
 
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